Wintermüde? Muss nicht sein!
Wie kommt man gut durch die dunklen Monate? Was gibt einem Energie? Wir haben uns bei Ahrensburgern nach ihren Kraftquellen umgehört. Hier sind drei Methoden zum Fitbleiben – persönlich erprobt und zum Nachmachen geeignet.
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Kraft ist Glückssache
Anja Gust, Wirtschaftsförderin der Stadt Ahrensburg
„Wenn ich regelmäßig auf sieben Stunden Schlaf komme, kann ich kraftvoll in den Tag starten. Meine zweite Säule für Energie ist meine innere Haltung. Ich bin ein optimistischer Mensch und sehe Glück als eine große Energiequelle. Um diese innere Kraft zu bewahren, spielt es eine Rolle, wie man Situationen bewertet. Ich achte darauf, wirklich Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Zum Beispiel lande ich auf dem Weg zur Arbeit regelmäßig im Stau. Da ich die Situation nicht ändern kann, entscheide ich mich immer sofort, den Umstand anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Also nutze ich die Zeit im Stau zum Nachdenken, meist über berufliche Sachverhalte. An ausweglosen Situationen, auch im Umgang mit Menschen, arbeite ich mich grundsätzlich nicht ab. Das wirkt sich positiv aus.“
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Frischer Wind bringt‘s
Dennis S. Klimek, Leiter der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg und Finanzberater
„Sauerstoff und Bewegung sind für mich die ideale Kombination. Der Körper kommt in Gang, der Geist auch. Deshalb gehe ich so oft wie möglich in die Natur, zum Beispiel ins Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal. In diesem Naturschutzgebiet mit Feuchtwiesen, Trocken- rasen und Wäldern kann man prima spazieren gehen, Rad fahren oder sich mit Nordic Walking fit halten. Außerhalb der Theatersaison der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg nehme ich mir öfters die Zeit, an die Nordsee zu fahren. Als Nordlicht mag ich den rauen Wind im Gesicht. Mein Ding ist das Wattlaufen – natürlich barfuß und selbstredend nach Gezeitenkalender. So kann ich in Ruhe auf die See zulaufen. Alltagsstress fliegt weg, und mir kommen neue Gedanken für neue Stücke. Beim Wattlaufen wird der Kopf frei geblasen und man fühlt sich danach sehr erfrischt.“
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Im Handumdrehen entspannt
Sieglinde Thies, Technische Leiterin des Bauhofs in Ahrensburg
„Beruflich abschalten kann ich besonders gut, wenn ich etwas Kreatives gestalte und mit den Händen arbeite. Im Sommer mache ich alle Arten von Gartenarbeit: die Pflanzen pflegen, ein Beet anlegen oder neue Sitzplätze bauen. Im Winter nähe ich gern. Meine Kinder sind noch in dem Alter, in dem sie Lust haben, auch etwas zu basteln. Letztes Jahr haben wir zusammen eine Dekoration für die Fensterbank gestaltet. Das Kreative bringt ja mit sich, dass man sich auf eine Sache konzentriert, und dadurch denkt man nicht an die Arbeit. Generell ist meine Familie meine bevorzugte und beste Energiequelle.“