Wie soll das Kind denn heißen?
Die Frage nach der Namensgebung ihres Kindes beschäftigt werdende Eltern ziemlich intensiv. Ein Bürger aus Ahrensburg erleichtert ihnen die Sache: Namensforscher
Knud Bielefeld sammelt seit den 90er Jahren Vornamen, die in Deutschland vergeben werden. Inzwischen hat er daraus eine große Sache gemacht und erstellt Hitlisten, die bundesweit Beachtung finden.
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- © Cornelia Hansen
„Je mehr sich andere für meine Forschung interessierten, umso mehr habe ich gesucht, gelesen, ausgewertet, mich begeistert“, sagt Knud Bielefeld, von Beruf Wirtschaftsinformatiker. Jährlich wertet der Ahrensburger inzwischen rund 200.000 Vornamen aus, veröffentlicht eine Hitliste der häufigsten „Vornamen des Jahres“. Die Spitzenreiter von 2017 heißen „Emma“ und „Ben“. Wer es ausgefallener mag, lässt sich vielleicht von Knud Bielefelds persönlichen Favoriten unter den ungewöhnlichen Namen inspirieren. Zusätzlich zu den Hitlisten führt er ein Namenlexikon, das bis ins Jahr 1890 zurückreicht.
In Deutschland existiert keine behördliche Namensstatistik. Dafür sind Knud Bielefelds Erhebungen derart umfangreich und konsequent erstellt, dass werdende Eltern gern auf seine Website „www.beliebte-vornamen.de“ zurückgreifen und Medien wie die FAZ, das ZDF oder NDR Fernsehen über seine Hobbyleistung berichten. Alle Achtung!