- E-Mobilität
Wissen kompakt für E-Einsteiger
Für alle, die noch wenig Erfahrung mit Elektroautos haben: ein Überblick über die wichtigsten Aspekte der Elektromobilität.
Mit Elektroautos fährt man günstiger
Die Gesamtkosten für die Nutzung eines Elektrofahrzeugs sind geringer als die für konventionelle Fahrzeuge. Das liegt an einer Vielzahl von Faktoren, unter anderem diesen: Ein Elektromotor ist nahezu wartungsfrei. Der Wagen muss nicht in bestimmten Intervallen zur Inspektion und besitzt weniger Bestandteile, die reparaturanfällig sind, etwa Vergaser. E-Fahrzeuge sind über zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Autos mit ausgewiesenem E-Kennzeichen parken in Ahrensburg mit Parkscheibe bis zu drei Stunden gebührenfrei, in Hamburg bis zu zwei Stunden lang. Bei normaler Fahrweise ist ein Elektrofahrzeug effizienter und kostengünstiger im Verbrauch.
Spaßfaktoren für E-Autofahrer
Wer einmal ein Elektroauto ausprobiert hat, ist von den Vorteilen begeistert. Zum guten Lebensgefühl, emissionsfrei zu fahren, kommt der Fahrspaß hinzu. Weil der Motor sofort und ohne Schaltvorgänge fast die volle Leistung erzielt, beschleunigt ein E-Fahrzeug von Anfang an. Heißt konkret: Wollte man in der Startphase mit einem Elektroauto einen Sportwagen abhängen, würde das gelingen.
Was beim Fahren mit E-Autos auch Spaß macht: Der Motor vibriert nicht und läuft derart leise, dass man sehr gut Musik hören kann. Angesichts der Pluspunkte kein Wunder, dass Elektroautos mittlerweile ein cooles Image haben.
Vorteile für Umwelt und Klima
Elektrofahrzeuge verursachen während der Fahrt keine Abgase. Sie stoßen weder Kohlendioxid noch giftige Stickoxide oder Feinstaub aus. Das ist gut für die lokale Luftreinhaltung und für das Klima. Studien ergaben, dass die Umweltbilanz von Elektroautos mindestens 25 Prozent besser ist als die von Dieselautos. Wer sein E-Auto an eine Ladesäule der Stadtwerke Ahrensburg anschließt, lädt darüber hinaus 100 % umweltfreundlichen Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. Da Elektroautos fast geräuschlos fahren, wirken sie auch in Bezug auf Lärm umweltschonend.
Steigende Auswahl, sinkende Preise für Neuwagen
Einerseits sind die Anschaffungskosten für Elektroautos derzeit höher als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Andererseits wird der Neuwagenkauf mit einem Umweltbonus gefördert. Die Preise liegen zwischen ca. 7.000 Euro für Kleinstwagen und ca. 113.000 Euro für Autos der Oberklasse, jeweils inklusive Batteriekauf. Experten gehen davon aus, dass sich die Preise für E-Autos und konventionelle Autos in den nächsten fünf Jahren angleichen werden.
Reichweitenangaben gelten nicht für alle Fälle
Die Fahrzeughersteller geben pro Fahrzeugmodell an, wie weit man mit der Kapazität einer voll geladenen Batterie kommt. Allerdings beziehen sich ihre Reichweitenangaben auf optimale Voraussetzungen wie eine neue Batterie und flache Strecken. Die reale Reichweite im Alltag ist dagegen meist kürzer. Sie beträgt bei Kleinwagen derzeit rund 200 Kilometer, bei Elektroautos der Oberklasse ca. 500 Kilometer. Für den Normalbedarf würden meist schon 50 Kilometer Reichweite genügen. Auch auf Langstrecken braucht man keine Sorge zu haben, unterwegs stehenzubleiben. Mit rund 400 Schnellladesäulen an Autobahnraststätten verfügt Deutschland als erstes Land der Welt über ein flächendeckendes Netz in diesem Bereich.
Reale Reichweite verändert sich während der Fahrt
Welche Entfernung man mit einer Batteriekapazität tatsächlich zurücklegen kann, hängt zum einen von der Batterie ab, zum anderen von der Fahrweise, Geschwindigkeit, Streckensteigung und Außentemperatur. Günstig für die Reichweite ist eine vorausschauende, energiesparende Fahrweise.
Wer es darauf anlegen würde, die Batteriekapazität so rasch wie möglich aufzubrauchen, müsste bei großer Kälte schnell bergauf fahren und dabei von Klimaanlage über Musikanlage bis Navi und Licht alles einschalten, was Strom verbraucht.
Die Reichweite lässt sich im Laufe einer Fahrt aber auch wieder steigern, und zwar dank technischer Rückgewinnung von Energie, genannt Rekuperation. Sie ergibt sich, wenn der Fahrer vom „Gaspedal“ geht – dann bremst der Wagen automatisch, und der Elektromotor speichert die dadurch gewonnene Energie. Dies geschieht besonders im Stadtverkehr bei Stau, so dass Stop-and-Go-Phasen im Endeffekt die Reichweite steigern.
